
Verletzungsschock: Stade Rennes kämpft mit Fitnesskrise vor entscheidendem Duell gegen Saint-Étienne
Stade Rennes steht an einem kritischen Punkt in seiner Ligue-1-Saison, da Verletzungssorgen die Vorbereitungen auf das heutige Hochrisikospiel gegen den Abstiegskonkurrenten AS Saint-Étienne bedrohen. Derzeit belegt Rennes den 15. Platz in der Liga mit 20 Punkten und hat damit einen knappen Vorsprung von zwei Punkten vor dem 16. platzierten Saint-Étienne (18 Punkte), was den Druck in diesem Abstiegsduell weiter erhöht.
Während in den letzten Trainingseinheiten neue Spieler wie Ayanda Sishuba und Anthony Rouault integriert wurden, liegt der Fokus des Teams nun auf der Bewältigung von Fitnessproblemen. Obwohl in den verfügbaren Quellen keine spezifische *neue* Verletzung aus dem Training erwähnt wird, ist die bestehende Verletztenliste besorgniserregend. Schlüsselspieler, darunter ein 24-jähriger Verteidiger, der seit November 2024 an einem Kreuzbandriss leidet, fehlen weiterhin, während ein anderer Spieler mit einem ähnlichen Langzeitproblem zu kämpfen hat. Diese Ausfälle verschärfen die Schwierigkeiten von Rennes, da die defensive Stabilität bereits durch Sperren beeinträchtigt ist: Zwei Spieler riskieren, aufgrund von vier gelben Karten gesperrt zu werden.
Die jüngste Form von Rennes war enttäuschend, mit nur einem Sieg in den letzten sechs Ligaspielen – einem knappen 1:0 gegen Straßburg – und dem Ausscheiden aus der Coupe de France gegen Troyes. Saint-Étienne hingegen hat sich leicht verbessert und im Januar einen 3:1-Sieg gegen Reims erzielt, erlitt jedoch schwere Niederlagen gegen Lille (4:1) und Paris Saint-Germain (2:1). Historisch gesehen dominiert Rennes diese Begegnung, mit vier Siegen in den letzten fünf Spielen, darunter ein 5:0-Kantersieg gegen Saint-Étienne im November 2024.
Das Fehlen wichtiger defensiver Spieler könnte Rennes dazu zwingen, auf jüngere oder weniger erfahrene Spieler wie Mika Faye (15) oder Leo Østigård (55) zurückzugreifen, die in den letzten Aufstellungen zwar dabei waren, aber an Konsistenz mangeln. Mittelfeldanker A. Matusiwa (6), der in dieser Saison fast immer dabei war, muss eine geschwächte Mannschaft stabilisieren, während Stürmer Arnaud Kalimuendo (9) – mit einer 100%-Einsatzquote und bester Torschütze von Rennes – unter Druck liefern muss.
Eine Niederlage für Rennes könnte den Vorsprung auf Saint-Étienne auf nur einen Punkt schrumpfen lassen und beide Teams noch tiefer in den Abstiegskampf ziehen. Ein Sieg hingegen würde etwas Luft verschaffen und psychologischen Schwung geben. Da beide Teams im Durchschnitt weniger als 1,5 Tore pro Spiel erzielen, könnte das Spiel von defensiver Stabilität abhängen – eine Herausforderung für Rennes angesichts der Verletzungskrise.
Während Rennes diese verletzungsgeplagte Phase durchläuft, muss Trainer Julien Stéphan seine Mannschaft motivieren, um der Widrigkeiten zu trotzen. Das heutige Duell im Stade Geoffroy-Guichard ist nicht nur ein Kampf um Punkte, sondern auch eine Bewährungsprobe für die Tiefe und Entschlossenheit des Teams. Für Saint-Étienne könnte die Ausnutzung der Schwächen von Rennes einen Wendepunkt im Kampf um den Klassenerhalt bedeuten. Die Bühne ist bereit für ein spannendes Spiel, bei dem Abstiegsängste jeden Zweikampf und jede taktische Entscheidung noch bedeutender machen.