
FC St. Paulis Hoffnungen auf den Klassenerhalt hängen nun von ihrem Einspruch gegen Dortmund ab
Am 21. März 2025 hat der Kampf des FC St. Pauli um den Verbleib in der Bundesliga eine dramatische Wendung genommen, da die Hoffnungen des Clubs, dem Abstieg zu entgehen, nun von einem umstrittenen Einspruch gegen das Ergebnis eines kürzlich ausgetragenen Spiels gegen Borussia Dortmund abhängen. Das Team aus Hamburg, das derzeit mit nur 21 Punkten aus 24 Spielen auf dem 15. Platz steht, unterlag Dortmund am 1. März im Millerntor-Stadion mit 0:2. St. Pauli hat jedoch offiziell Protest beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingelegt und behauptet, dass Unregelmäßigkeiten im Spiel das Ergebnis zu ihren Ungunsten beeinflusst hätten. Mit nur noch zehn Spielen in der Saison 2024-25 könnten die Einsätze für die Kiezkicker kaum höher sein.
Der Einspruch konzentriert sich auf einen umstrittenen Vorfall in der zweiten Halbzeit des Dortmund-Spiels. St. Pauli stuft das Tor von Dortmunds Serhou Guirassy – sein 24. der Saison – als irregulär ein und argumentiert, dass es wegen eines übersehenen Fouls abseits des Balls hätte aberkannt werden müssen, das von Schiedsrichter Felix Zwayer und dem VAR-Team nicht erkannt wurde. Der Club betont, dass diese Entscheidung entscheidend war, da sie das erste Tor in einem ausgeglichenen Spiel ermöglichte und den Weg für Karim Adeyemis späteres Tor zum 2:0-Sieg ebnete. Trainer Alexander Blessin nannte die Schiedsrichterleistung „inakzeptabel“ und bestand darauf, dass eine faire Überprüfung sein Team im Spiel gehalten hätte. Der DFB wird voraussichtlich innerhalb der nächsten Woche über den Einspruch entscheiden, wobei mögliche Ergebnisse eine Wiederholung des Spiels oder eine Anpassung der Punkte umfassen könnten.
Die Lage von St. Pauli ist prekär. Das Team hat in vier aufeinanderfolgenden Bundesliga-Spielen nicht getroffen, eine Durststrecke von über 473 Minuten, und liegt nur sechs Punkte über dem Relegationsplatz. Die Niederlage gegen Dortmund war die dritte in Folge und legte die offensiven Schwächen offen – mit nur 18 erzielten Toren in der gesamten Saison, dem drittwenigsten in der Liga. Fans klammern sich an den Einspruch als Rettungsanker, und viele versammelten sich heute vor dem Millerntor, um ihre Unterstützung zu bekunden. „Wir verdienen eine faire Chance“, rief ein Anhänger, was die wachsende Frustration widerspiegelt.
Für St. Pauli könnte ein erfolgreicher Einspruch wertvolle Punkte oder eine zweite Chance gegen Dortmund bedeuten, ein Team, gegen das sie historisch gesehen oft Schwierigkeiten hatten. Während der DFB berät, hängt der Verbleib des Clubs in Deutschlands oberster Spielklasse in der Schwebe, und jede Entscheidung ist nun entscheidend.