
Eilmeldung: Borussia Dortmunds Serhou Guirassy äußert sich nach Stuttgart-Niederlage vor Teamproblemen
Borussia Dortmund erlitt am 8. Februar 2025 eine enttäuschende 2:1-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart, was das Debüt von Neu-Trainer Niko Kovač überschattete und die Bundesliga-Probleme des Vereins vertiefte. Die Niederlage lässt Dortmund auf dem 11. Platz mit 29 Punkten zurück, ganze 25 Punkte hinter dem Spitzenreiter Bayern München (54 Punkte) und sechs Punkte hinter dem Viertplatzierten Stuttgart (35 Punkte).
Stürmer Serhou Guirassy, mit neun Ligatoren Dortmunds bester Torschütze dieser Saison, war in einer ansonsten turbulenten Spielzeit ein seltener Lichtblick. Nach dem Spiel gab es jedoch Spekulationen über seine Frustration mit taktischen Entscheidungen und seiner Rolle im Team. Guirassy kritisierte Kovač zwar nicht öffentlich, betonte in seinen Aussagen jedoch die kollektive Verantwortung: *„Alles kann verbessert werden, vor allem unser Zusammenspiel. Der Erfolg der Mannschaft steht an erster Stelle.“*
Im Spiel wurde Guirassy von Stuttgarts disziplinierter Abwehr weitgehend neutralisiert und kam nur zu zwei Torschüssen. Der guineische Stürmer, der in den vier Spielen zuvor jeweils getroffen hatte, betonte die Notwendigkeit einer besseren Chancenverwertung und mehr Zusammenhalt: *„Wir müssen den Ball über die Linie bringen“*—eine Aussage, die Kovač in seiner Pressekonferenz ebenfalls aufgriff.
Kovač, der nach der Entlassung von Nuri Şahin berufen wurde, stand sofort unter Druck, als Dortmund zwei vermeidbare Tore kassierte: ein Eigentor von Waldemar Anton (50.) und ein Kopfball von Jeff Chabot (61.). Julian Brands spätes Tor (81.) weckte Hoffnungen, doch Julian Ryersons rote Karte (89.) besiegelte die Niederlage. Kritiker bemängelten Dortmunds mangelnde Defensivstabilität und langsame Umschaltspiel, ein deutlicher Kontrast zu Guirassys früherem Lob für die „schnelleren Angriffe“ im Vergleich zu seiner Zeit in Stuttgart.
Dortmunds 11. Platz spiegelt eine schwierige Saison wider, wobei der Verein mittlerweile 19 Punkte hinter Stuttgart liegt, das seinen Platz in der Champions-League-Qualifikation festigte. Der Abstand zu Bayern München unterstreicht den dramatischen Absturz Dortmunds seit dem Champions-League-Finale der letzten Saison.
Trotz Gerüchten über Unzufriedenheit hat Guirassy stets sein Engagement für Dortmund betont und zuvor erklärt: *„Ich habe mich für den BVB entschieden, weil es einer der größten Vereine ist. Mein Ziel ist es, hier Titel zu gewinnen.“* Seine Partnerschaft mit Jamie Gittens (sieben Vorlagen) bleibt entscheidend, auch wenn Stuttgarts Deniz Undav—Guirassys ehemaliger Sturmpartner—in diesem Spiel die Oberhand behielt.
Mit einem Champions-League-Playoff gegen Sporting Lissabon in Aussicht muss Kovač die defensiven Schwächen angehen und Guirassys Torform wiederbeleben. Die Forderung des Stürmers nach einer Verbesserung des *„kollektiven Spiels“* ist ein Appell an die Einheit, doch der Druck auf die Vereinsführung wächst, die Saison noch zu retten.
Während Guirassys angebliche „Kritik“ an Kovač nicht bestätigt ist, zeigen seine gemäßigten Aussagen und die sichtbaren Probleme auf dem Platz ein Team, das dringend Führung braucht—keine Unstimmigkeiten. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Dortmunds „G-Force“ die Wende schafft oder weitere Turbulenzen bevorstehen.